Was sagen politische TheoretikerInnen in Deutschland eigentlich zu gegenwärtigen Krisen wie z. B. in Syrien oder dem Ukraine-Konflikt? Nicht viel, oder?! In der Euro(pa)-Krise konnte man sich zumindest auf Jürgen Habermas verlassen, der die politik-theoretische Lanze hoch hielt und sich mit Wolfgang Streeck eine Debatte lieferte (wobei man nicht vergessen darf, dass Habermas ebenso wie Streeck eigentlich Soziologie ist, zudem noch Philosoph und damit die Politische Theorie Habermas nur bedingt für sich reklamieren darf) oder man auch auf Hauke Brunkhorst mit seinem breit diskutierten Buch „Das doppelte Gesicht Europas“ verweisen konnte. Doch ansonsten hält sich die Zunft auffällig zurück. Warum und was sind die Gründe dafür? Sprachlose Politische Theorie? Nein, oder … naja, irgendwie weiterlesen